Pop-up Stadtstraße – (English below)
Keiner ist glücklich über die Stadtstraße. Sicherlich nicht die Aktivisten, die gegen ihren Bau kämpfen. Auch nicht der Bürgermeister – kein Politiker will friedliche Demonstranten gewaltsam entfernen. Und auch wenn sie es nicht zugeben, sind wahrscheinlich nicht einmal die städtischen Beamten wirklich glücklich über das Projekt.
Unsere Politiker sind nicht dumm. Wiens aggressiver Klimaschutzplan zeigt deutlich, dass sie die Notwendigkeit drastischer Maßnahmen erkannt haben, vor allem jetzt, da unsere Nachrichten die Folgen von billigem Öl, das von Kriegsverbrechern geliefert wird, zeigen.
Die Stadtstraße stellt ein Dilemma dar. Eine neue Straße ist notwendig, um die Entwicklung dringend benötigter Wohnungen zu unterstützen und hoffentlich zur Entlastung der Stadt Aspern beizutragen. Niemand bezweifelt dies.
Aber viele argumentieren, dass eine kleinere Straße ausreichen würde. Die Stadt entgegnet, dass eine kleinere Straße nicht schnell genug geplant und genehmigt werden kann.
Wie wäre es also mit einem Kompromiss? Eine Pop-up Stadtstraße.
Schnell eine zweispurige Stadtstraße ganz an der Oberfläche mit den vorgeschlagenen Gehwegen, Radwegen und Straßenbahnverlängerungen bauen. Die verbleibenden Flächen werden so hergerichtet, dass das gesamte Stadtstraßenprojekt problemlos in beispielsweise fünf Jahren gebaut werden kann, falls Wien dies für notwendig hält.
Die Pop-up-Stadtstraße wäre mit den bestehenden Planungsgenehmigungen vereinbar, da es sich nur um Phase 1 des Gesamtprojekts handelt, eine vorübergehende Maßnahme, die während der Bauzeit benötigt wird. Die Aktivisten sollten aufgefordert werden, diesem Plan formell zuzustimmen.
Die Pop-up-Stadtstraße wäre ein Olivenzweig von der Stadt an die Gemeinschaft und die Nachhaltigkeitsaktivisten und würde den Beginn einer neuen Diskussion darüber symbolisieren, wie wir uns in Zukunft in unserer wunderbaren Stadt bewegen wollen. Es würde deutlich machen, dass wir unser Klima nur gemeinsam retten können.
Pop-up Stadtstraße – (English)
No one is happy about the Stadtstrasse. Certainly not the activists fighting its construction. Nor the Mayor – no elected leader wants to forcibly remove peaceful protesters. And, though they might not admit it, even city officials are probably not truly happy with the project.
Our political leaders are not stupid. Vienna’s aggressive climate action plan clearly shows they understand the need for drastic action, especially now as our newsfeeds broadcast the consequences of cheap oil supplied by war criminals.
The Stadtstrasse presents a dilemma. A new road is needed to support development of much-needed apartments and to hopefully help relieve congestion in Aspern. No one doubts this.
But many argue that a smaller street would be sufficient. The city replies that a smaller street could not be planned and approved quickly enough.
So, what about a compromise? A Pop-up Stadtstrasse.
Quickly build a two-lane city street fully on the surface with the proposed sidewalks, cycle paths, and tram extensions. Prepare the remaining land to allow easy construction of the full Stadtstrasse project in, for example, 2028, should Vienna decide it is necessary.
The Pop-up Stadtstrasse would be consistent with existing planning permissions because it is only phase 1 of the full project, a temporary measure needed during construction. The activists should be asked to formally agree with this plan.
The Pop-up Stadtstrasse would be an olive branch from the city to the community and sustainability activists symbolising the start of a new discussion of how we want to move around our wonderful city in the future. It would clearly recognise that we can only save our climate by working together.
0 Comments